Von der intelligenten Steckdose bis zum vernetzten Sprachassistenten halten immer mehr „smarte“ Geräte Einzug in private Haushalte. Zugleich wachsen die Bedrohungen und Risiken im Cyberspace. Geraten die mit den eigenen vier Wänden verbundenen Vorstellungen von Privatheit und Sicherheit ins Wanken? Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit Acatech - der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften stellte am 23.
Seit diesem Jahr bezeugt der Crawford Lake in der kanadischen Provinz Ontario für die Wissenschaft den Übergang in eine neues Erdzeitalter, das Anthropozän. Die Sedimente am Grund des Sees dokumentieren die unwiderruflichen Veränderungen durch menschliche Eingriffe – die Technosphäre – in das Ökosystem des Planeten Erde.
Am 17. November diskutierte das Netzwerk Ethik der bayerischen Landeskirche ethische Aspekte der Leihmutterschaft: Wie geht man mit dem Kinderwunsch in unterschiedlichen Paar- und Familienkonstellationen um? Was ist Familie? Sollten der Realität steigender Behandlungszahlen im Ausland durch ein modernes Fortpflanzungsmedizingesetz Rechnung getragen werden?
Im Rahmen der KI-Serie "Wahnsinn und Methode" des Feuilletons der SZ erschien zu Beginn des Monats August ein Beitrag von Philipp Bovermann mit dem Titel "Unser Wille geschehe" (Link - nur mit Abo). Der Autor zeichnet darin die (quasi-)religiösen HIntergründe nach, die sich in den Biografien führender Protagonisten des aktuellen KI-Hypes finden. Ein spannender und zugleich erschreckender Artikel.
Die Frage nach der Nutzung gesundheitsbezogener Daten stand bei einer Veranstaltung am 4. Juli in Kooperation acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften in der Evangelischen Stadtakademie München im Zentrum. Ein Mitschnitt der Diskussio ist inzwischen auf dem YouTube-Kanal der Stadtakademie hier verfügbar:
Claudia Strauß von acatech berichtet von der Veranstaltung:
Viele Entwicklungen in Technik und Gesellschaft berühren unseren ethischen Grundnerv: weil sie uns vor die Frage stellen, wer wir Menschen eigentlich sind, was uns ausmacht im Vergleich zu den Maschinen. Was wollen wir von der Digitalität? Wie wollen wir künftig leben? – Diese Fragen brachten Rieke Harmsen und Christine Ulrich vor mehr als zwei Jahren mit mir zusammen zum Konzept des Sonntagsblatt-Podcasts "Ethik Digital".
Im digitalen Leben stellen sich genauso ethische Probleme wie in anderen Lebensräumen. Ein neuer Selbstlernkurs des Studienzentrums Josefstal bietet die Möglichkeit, sich mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen, mit denen sich viele Menschen im digitalen Zeitalter zunehmend konfrontiert sehen.
Ob Shitstorm oder Hatespeech: Digitale Kommunikation stellt die gesellschaftliche Streitkultur vor Herausforderungen und Zerreißproben. Phänomenen und Ursachen der Hassrede im Netz sowie Strategien und Initiativen, der Spirale verbaler Gewalt zu entkommen, spüre ich am 25. April um 19 Uhr in einem Talk bei der Stadtakademie München nach.
Der technologische Fortschritt unserer Gesellschaft wird vor allem durch militärische Entwicklungen vorangetrieben. Was dies für die Privatheit und die Menschenrechte bedeutet, erklärt Dirk Helbing im Podcast "Ethik Digital".
In dem Anfang März in der Podcast-Reihe des Evangelischen Sonntagsblatts veröffentlichten Gespräch unterstreicht der Physiker und Soziologe die Notwendigkeit eines gesellschaftichen Regulierungsrahmens, um Privatheit und Menschenrechte zu sichern:
Städtebauliche Strukturen beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Die Forschung zeigt: Kompakte, vielfältige und nutzungsgemischte Räume sind ein Schlüssel für mehr Freiheit in unserer individuellen Mobilitätsentscheidung. Darüber hinaus brauche es in Städten mehr Verweilmöglichkeiten. Abwechslungsreiche, möglichst barrierefreie Angebote machen das Quartier zum Ort für Begegnung und Austausch. Der Straßenraum wird damit zum Lebensraum.